Der SV Lippstadt reitet in den vergangenen Wochen auf einer Erfolgswelle. Seit der bitteren 1:5-Niederlage beim Wuppertaler SV Mitte September ist die Mannschaft um Trainer Felix Bechtold ungeschlagen durch die vergangenen vier Spiele der Regionalliga West marschiert.
Nach Siegen gegen Ahlen (3:1) und Wattenscheid (2:0) folgte ein Remis gegen Wiedenbrück (3:3), ehe es zuletzt am 13. Spieltag wieder einen Sieg gegen den 1. FC Bocholt (3:1) zu feiern gab. Kurios: In drei der letzten vier Spiele gerieten die Lippstädter in Rückstand.
Lediglich gegen Wattenscheid kassierte der Spielverein keinen Gegentreffer. Ein Umstand, der SVL-Trainer Felix Bechtold zu großem Lob an sein Team verleitet: „Die Jungs beweisen aktuell eine ganz gute Moral. Sie lassen sich von nichts unterkriegen. Das Team glaubt an sich und gewinnt dadurch natürlich auch Selbstvertrauen. Wir spielen nach dem Motto: Ein Spiel wird erst nach 90 Minuten plus Nachspielzeit abgepfiffen.“
Durch den Sieg gegen Bocholt rutschte das Team vorläufig auf den dritten Platz. Aktuell nur eine Momentaufnahme, da Aachen, Schalke II und auch Fortuna Köln weniger Spiele absolviert haben und noch vorbeiziehen könnten. Trotzdem ist der Moment für das Team, welches nur den Klassenerhalt erreichen will, ein Besonderer.
Besonderer Moment – mehr nicht
„Wir haben den Sieg einfach genossen. Auf der längeren Busrückfahrt haben wir das Ganze auf uns wirken lassen und ein bisschen lautere Musik angehabt. Aber es hat keiner drüber geredet, dass wir auf Platz drei stehen“, verrät Bechtold über die gut zweistündige Heimfahrt aus Bocholt.
Weiterhin nur Klassenerhalt im Kopf
Und obwohl Lippstadt in einer unfassbar guten Form ist, bleibt das Ziel für die Mannschaft das Gleiche wie zu Saisonbeginn. „Für uns geht es nur um die Punkteausbeute um den Klassenerhalt zu schaffen und da sehen wir, dass jetzt 22 Punkte auf der Haben-Seite stehen. Es wird aber auch noch andere Phasen in der Saison geben. Das haben wir auch Anfang September erlebt, als wir die Schwergewichte vor der Brust und ein unglückliches Auswärtsspiel in Düsseldorf hatten. Das kann immer ganz schnell gehen, aber die 22 Punkte nimmt uns keiner mehr“, stellt Bechtold klar.
Weiter geht es für die Lippstädter dann nach einem Tausch des Heimrechts am nächsten Spieltag im Tivoli bei Alemannia Aachen (Samstag, 29. Oktober, 14 Uhr).